„Demenz“ ist der Überbegriff für eine Gruppe oft altersbedingter Erkrankungen. Sie umfasst etwa 50 unterschiedliche Krankheitsbilder mit chronisch fortschreitender Verschlechterung kognitiver Leistungen, die von der Leistungsabnahme während des normalen Alterungsprozesses abgegrenzt werden muss.
Typisch sind die Abnahme der Geschwindigkeit, Neues aufzunehmen, oder eine Verschlechterung des Namensgedächtnisses. Zu den typischen Symptomen zählen auch Störungen des Erinnerungsvermögens und des Kurzzeitgedächtnisses, räumlicher oder praktischer Leistungen, der Orientierung, der Sprache, des Denk- und des Urteilsvermögens oder der Konzentration. Diese Symptome beginnen schleichend und sind langsam fortschreitend.
Entscheidend für die Diagnose einer Demenz ist die Beeinträchtigung des Alltagslebens im Beruf oder in der Familie und eine deutlich herabgesetzte kognitive Leistungsfähigkeit im Vergleich zur Mehrheit der Gleichaltrigen.
Man bezeichnet die Symptome als subjektive kognitive Beeinträchtigung, solange sich Betroffene durch nachlassende Leistungen beeinträchtigt fühlen, diese aber noch nicht in kognitiven Tests festgestellt werden können. Werden diese Defizite messbar, besteht eine milde kognitive Beeinträchtigung.
Erst wenn die Symptome dazu führen, dass die Alltagsaktivitäten, das Familien- oder Berufsleben beeinträchtigt sind, wird eine Demenz diagnostiziert. In Abhängigkeit von der Art der Demenz können eine Verlangsamung von Denkprozessen, Veränderungen des Verhaltens wie Stimmungsschwankungen, Veränderungen der Persönlichkeit, Rückzugstendenzen oder mangelnde Rücksichtnahme auf Angehörige auftreten.