Rasante Entwicklung

Viele neurologische Krankheiten lassen sich heute dank intensiver Forschung gut behandeln. Das reicht von bildgebenden Verfahren und modernen Medikamenten bis hin zur Genforschung. Nach einem Schlaganfall zum Beispiel kann man blockierte Blutgefäße gezielt wieder öffnen, gegen Multiple Sklerose gibt es mehr als 20 Medikamente und Migräne können wir mittlerweile direkt an ihren Ursachen bekämpfen.

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Ausschreibungen Forschungsförderung

5.000 Euro: Forschungspreis „Neuroimmunologie“ 2025

Wir unterstützen mit unserem Forschungspreis ausgewählte Wissenschaftsprojekte, herausragende Arbeiten und junge Forschende finanziell. Das kann als Anschubfinanzierung entscheidend sein, wenn andere Mittel fehlen.

2025 prämiert die Deutsche Hirnstiftung neurologische Forschungsansätze mit Schwerpunkt Neuroimmunologie – von Projekten der Grundlagenforschung über klinische Forschungsansätze bis hin zur Versorgungsforschung. Wichtig ist dabei ein potenzieller Nutzen für Patientinnen und Patienten.

👉 Ausschreibung für den Forschungspreis „Neuroimmunologie“ 2025 (Einsendeschluss 31. August 2025)

5 x 200 Euro: Unterstützung für aktive Kongress-Teilnahme

Wir fördern wissenschaftlichen Nachwuchs in der Neurologie bei der aktiven Teilnahme an Kongressen. Eine Förderung ist möglich für: Ärzt*innen, Neurowissenschaftler*innen und Therapeut*innen, die ein neurologisches Thema vorstellen, etwa durch eine Poster-Präsentation oder einen Vortrag.

👉 Ausschreibung für die Kongressunterstützung 2025 (Bewerbungen können ganzjährig eingereicht werden)

Zu neuen Ausschreibungen informieren wir Sie auch gern per Newsletter.

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Ausschreibung Selbsthilfeförderung

500 Euro: Selbsthilfeförderung Gemeinsam bewegen und erleben2025

Gruppen für Erkrankte und Angehörige können helfen, das Leben mit einer neurologischen Erkrankung zu meistern. Aber Geld für Aktivitäten über die Basisfinanzierung der Krankenkassen hinaus ist oft knapp. Die Hirnstiftung unterstützt daher ausgewählte Selbsthilfegruppen. 2025 liegt der Schwerpunkt dabei auf Gruppen, die:

  • besondere Angebote für Betroffene schaffen
  • den Austausch untereinander und körperliche Bewegung fördern
  • die Teilhabe am sozialen Leben stärken

Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt – von Sport und Freizeitangeboten bis hin zu angeleitetem Singen und Tierbegegnungen.

👉 Ausschreibung für die Selbsthilfeförderung „Gemeinsam bewegen und erleben“ 2025 (Einsendungen laufend bis November 2025 möglich)

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Verliehene Forschungspreise

2024: Angehörige pflegen, ohne krank zu werden

© Deutsche Hirnstiftung

Stress, Sorgen, kaum Zeit für Erholung und eigene Interessen – der Alltag vieler, die Parkinson-Kranke zu Hause unterstützen, ist eine Herausforderung. Ein Drittel aller Pflegenden in Deutschland erkrankt daher selbst oder muss frühzeitig in Rente gehen.

Doch welche Faktoren belasten pflegende Angehörige am meisten? Können ihnen etwa bessere Selbstfürsorge oder mehr Wissen helfen? Und wie wirkt sich weniger Überlastung der Pflegenden auf das Wohlbefinden der Erkrankten aus? Berliner Wissenschaftlerinnen wollen das erforschen und herausfinden, ob ein spezielles psychologisches Training Angehörige helfen kann. Mehr zum Forschungspreis 2024 erfahren

2023: Negami-App für Probleme nach Hirnverletzung

© Deutsche Hirnstiftung

Besonders nach einem Schlaganfall ist bei vielen Betroffenen die Wahrnehmung für eine Körper- und Raumseite vermindert. Eine App bietet dazu jetzt eine neuartige Therapie. Dabei schauen Betroffene auf einen Tablet-Bildschirm, bewegen diesen durch den Raum und folgen oder suchen dabei einen virtuellen Vogel. Dieser wird von der App in das Sichtfeld der Suchenden projiziert.

Mit dem Preisgeld soll die App ins Englische übersetzt und für das Betriebssystem Android angepasst werden sowie eine CE-Kennzeichnung erhalten. Diese ist für ein Medizinprodukt in der EU zwingend notwendig. So soll die Negami-App international verwendbar werden – großes Interesse besteht schon. Mehr zum Forschungspreis 2023 erfahren

2022: Forschungsansätze in der neurologischen Transitionsmedizin (Übergang aus der Kinder- und Jugendversorgung in den Erwachsenenbereich)

© Deutsche Hirnstiftung

Wenn junge Erkrankte erwachsen werden, bringt das oft Lücken in der medizinischen Versorgung mit sich. Das Epilepsie-Zentrum Frankfurt Rhein-Main ermöglicht hier einen nahtlosen Übergang. Wie gut er funktioniert, möchte man mithilfe der Hirnstiftung genauer wissen.

Allein bei Epilepsie betrifft die Versorgungslücke in Deutschland derzeit 90.000 Jugendliche unter 16 Jahre. Für die Betroffenen kann das heißen: Sie werden eine Zeitlang nicht versorgt und es kommt zu mangelhafter Medikamenteneinnahme mit der erheblichen Gefahr erneuter Anfälle. Mehr zum Forschungspreis 2022 erfahren

2021: COVID-19-Forschung in der Neurologie

© Fotos: privat

COVID-19 kann Spätfolgen haben, wie Fatigue, Kopfschmerzen und Gedächtnisprobleme. Das Phänomen wird auch „Long Covid“ genannt. Für Erkrankte und Behandelnde stellt es eine große Herausforderung dar. Das beginnt bereits bei einer klaren Diagnose.

Die drei jungen Gewinnerinnen des Forschungspreises der Deutschen Hirnstiftung 2021 wollen daher einen Beitrag leisten, um für die Diagnose belastbare Biomarker zu finden, die man mit Standarduntersuchungen in Blut oder im Liquor (Gehirnwasser) messen und bewerten kann. Mehr zum Forschungspreis 2021 erfahren

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Geförderte Selbsthilfegruppen

2024: Fitter und aktiver mit neurologischen Erkrankungen

© Selbsthilfegruppe radfahrlust

Körperlich und geistig am Ball zu bleiben, zahlt sich auch bei neurologischen Erkrankungen aus. Wir fördern Selbsthilfegruppen, die Angebote für Betroffene schaffen und den Austausch untereinander fördern.

Lesen Sie hier einen Überblick der 2024 geförderten Selbsthilfegruppen.

2023: Bewegungsangebote in der neurologischen Selbsthilfe

© MS-Stammtisch-Chemnitz

Bewegung kann vor neurologischen Erkrankungen schützen – und auch ihren Verlauf günstig beeinflussen. Die Deutsche Hirnstiftung hat daher Bewegungsangebote von neurologischen Selbsthilfegruppen unterstützt:

Lesen Sie hier einen Überblick der 2023 geförderten Selbsthilfegruppen.

2021: Digitale Ansätze in der neurologischen Selbsthilfe

© Moyamoya Freunde und Förderer Deutschland

Während der Corona-Pandemie war es schwer, das Angebot von Selbsthilfegruppen aufrechtzuerhalten. Die Deutsche Hirnstiftung hat daher innovative Ideen von Selbsthilfegruppen unterstützt, die ihre Mitglieder weiterhin miteinander verbinden. Dies fand besonders auf digitalem Weg statt:

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Forschung: Aktuelles