Die Neurologie hat sich in den letzten Jahrzehnten mit einer unglaublichen Dynamik entwickelt. Wir unterstützen diesen Fortschritt mit einem spendenfinanzierten Forschungspreis. Zudem fördern wir aus Spenden Angebote von Selbsthilfegruppen. Hier erfahren Sie mehr darüber.
Viele neurologische Krankheiten lassen sich heute dank intensiver Forschung gut behandeln. Das reicht von bildgebenden Verfahren und modernen Medikamenten bis hin zur Genforschung. Nach einem Schlaganfall zum Beispiel kann man blockierte Blutgefäße gezielt wieder öffnen, gegen Multiple Sklerose gibt es mehr als 20 Medikamente und Migräne können wir mittlerweile direkt an ihren Ursachen bekämpfen.
Wir schreiben jährlich unseren Forschungspreis über 5.000 Euro und unsere Selbsthilfeförderung neu aus. Zurzeit gibt es keine laufenden Ausschreibungen.
Zu neuen Ausschreibungen informieren wir Sie gern per Newsletter.
Besonders nach einem Schlaganfall ist bei vielen Betroffenen die Wahrnehmung für eine Körper- und Raumseite vermindert. Eine App bietet dazu jetzt eine neuartige Therapie. Dabei schauen Betroffene auf einen Tablet-Bildschirm, bewegen diesen durch den Raum und folgen oder suchen dabei einen virtuellen Vogel. Dieser wird von der App in das Sichtfeld der Suchenden projiziert.
Mit dem Preisgeld soll die App ins Englische übersetzt und für das Betriebssystem Android angepasst werden sowie eine CE-Kennzeichnung erhalten. Diese ist für ein Medizinprodukt in der EU zwingend notwendig. So soll die Negami-App international verwendbar werden – großes Interesse besteht schon. Mehr zum Forschungspreis 2023 erfahren
2022: Forschungsansätze in der neurologischen Transitionsmedizin (Übergang aus der Kinder- und Jugendversorgung in den Erwachsenenbereich)
Wenn junge Erkrankte erwachsen werden, bringt das oft Lücken in der medizinischen Versorgung mit sich. Das Epilepsie-Zentrum Frankfurt Rhein-Main ermöglicht hier einen nahtlosen Übergang. Wie gut er funktioniert, möchte man mithilfe der Hirnstiftung genauer wissen.
Allein bei Epilepsie betrifft die Versorgungslücke in Deutschland derzeit 90.000 Jugendliche unter 16 Jahre. Für die Betroffenen kann das heißen: Sie werden eine Zeitlang nicht versorgt und es kommt zu mangelhafter Medikamenteneinnahme mit der erheblichen Gefahr erneuter Anfälle. Mehr zum Forschungspreis 2022 erfahren
COVID-19 kann Spätfolgen haben, wie Fatigue, Kopfschmerzen und Gedächtnisprobleme. Das Phänomen wird auch „Long Covid“ genannt. Für Erkrankte und Behandelnde stellt es eine große Herausforderung dar. Das beginnt bereits bei einer klaren Diagnose.
Die drei jungen Gewinnerinnen des Forschungspreises der Deutschen Hirnstiftung 2021 wollen daher einen Beitrag leisten, um für die Diagnose belastbare Biomarker zu finden, die man mit Standarduntersuchungen in Blut oder im Liquor (Gehirnwasser) messen und bewerten kann. Mehr zum Forschungspreis 2021 erfahren
Möchten Sie die neurologische Forschung voranbringen? Mit Ihren Spenden können wir weitere Ideen und Vorhaben unterstützen.
Bewegung kann vor neurologischen Erkrankungen schützen – und auch ihren Verlauf günstig beeinflussen. Die Deutsche Hirnstiftung hat daher Bewegungsangebote von neurologischen Selbsthilfegruppen unterstützt:
Während der Corona-Pandemie war es schwer, das Angebot von Selbsthilfegruppen aufrechtzuerhalten. Die Deutsche Hirnstiftung hat daher innovative Ideen von Selbsthilfegruppen unterstützt, die ihre Mitglieder weiterhin miteinander verbinden. Dies fand besonders auf digitalem Weg statt: