02.05.2021

Corona: Hinweise zur Impfung und zu neurologischen Spätfolgen

Junge Frau mit Maske schaut aus dem Fenster © CanvaWas müssen Neurologie-Patienten bei Corona beachten? Ist die Impfung sicher? Wie gehen vorher gesunde Menschen am besten mit neurologischen Symptomen nach der Erkrankung um? Die Deutsche Hirnstiftung beantwortet dazu die wichtigsten Fragen.

Impfen lassen

Die zugelassenen Impfstoffe sind nach jetzigem Kenntnisstand sicher. Bei etwa zehn von einer Million Geimpften kann es schwere allergische Reaktionen geben. Das ist also extrem selten. Vor dem Impfen wird man außerdem nach Allergien gefragt. Die muss man auf jeden Fall angeben. Sollte es trotzdem eine Reaktion auf die Impfung geben, passiert das kurz danach. Man wird daher noch 15 Minuten vor Ort überwacht. Im Notfall kann dann der Arzt schnell eingreifen.

Der Schutz vor der Infektion funktioniert mit dem Impfstoff sehr gut. Es wurde ein insgesamt statistisch gering erhöhtes Risiko für Thrombosen (ca. 1:100.000) – vor allem des zerebralen Venensystems – bei jüngeren Frauen beobachtet und bei einem Teil der Betroffenen haben sich diese Thrombosen zusammen mit einer erniedrigten Zahl von Blutplättchen gebildet. Dieser Mechanismus deutet auf einen ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung hin. Daher wird auf Empfehlung der „Ständigen Impfkommission“  der Impfstoff nur noch für Personen über 60 Jahre empfohlen, bei denen diese Thrombosen nicht aufgetreten sind. Bei anderen Mitteln, z. B. zur Verhütung liegt das Thrombose-Risiko nach Angaben der Europäischen Arznemittelbehörde (EMA) allerdings deutlich höher.


Falls geimpfte Personen nach einer Impfung Symptome entwickeln, die über die „üblichen“ grippeähnlichen Beschwerden für 1 bis 4 Tage hinausgehen, sollten sie einen Arzt aufsuchen. Symptome für eine Sinus- bzw. Hirnvenenthrombose können sein: starke Kopfschmerzen, die nicht auf Schmerzmittel reagieren und Ausfälle wie Sehstörungen, Lähmungen oder Gefühlsstörungen.

Leitsymptome von cerebralen Sinus- und Venenthrombosen (CSVT) sind anhaltende Kopfschmerzen und andere neurologische Symptome. Vorübergehende Kopfschmerzen sind bei vielen Menschen hingegen eine normale Impfreaktion. Zum Arzt gehen sollten Personen, die in den ersten zwei bis drei Wochen nach der Impfung über einen Zeitraum von mehreren Tagen neuartige und ungewöhnlich starke Kopfschmerzen bemerken, welche auf die üblichen, frei verkäuflichen Schmerzmittel nicht oder nur unzureichend ansprechen. Das gilt insbesondere, wenn sich zusätzliche neurologische Symptome wie halbseitige Lähmungen und/oder Gefühlsstörungen, Sprachstörungen oder epileptische Anfälle entwickeln.

Direkt nach der Impfung gibt es lokale Reaktionen an der Impfstelle wie bei jeder anderen Impfung. Selten kann es in der ersten Woche zu grippeähnlichen Beschwerden kommen. Bei jüngeren Patienten und bei der zweiten Impfung sind die etwas ausgeprägter. Späte Reaktionen mit einer Fehlreaktion des Immunsystems sind zwar sehr unwahrscheinlich, aber dazu lässt sich im Moment noch nichts sagen. Mögliche mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit auftretende Nebenwirkungen sind weit weniger gefährlich, als an Covid-19 zu erkranken. Salopp gesprochen: Die Gefahr beim Verlassen der Wohnung einen schweren Verkehrsunfall zu erleiden ist deutlich höher, als durch die Impfung ein Problem zu bekommen.

Nein, definitiv nicht. Die mRNA ist nur eine Art Bauanleitung für ein Protein, das die Immunreaktion gegen Corona auslöst. Sie kann nicht in unser Erbgut eingebaut werden. Um es mal bildlich auszudrücken: Wenn man die Bauanleitung eines Regals mit nach Hause nimmt und das Regal aufbaut, verändert das nicht die Architektur des Hauses. So ist das auch mit der mRNA. Wie die Bauanleitung für das Regal nach dem Aufbau im Müll landet, wird auch die mRNA entsorgt und vom Körper abgebaut, wenn der Impfschutz steht.

Impfung und Corona-Risiko bei Neurologie-Patienten

Ja, das sollten sie. Denn einige neurologische Krankheiten können mit einem erhöhten Risiko einhergehen, dass man im Fall einer Corona-Erkrankung einen schwereren, lebensbedrohlichen Verlauf mit Beatmung erleidet als zuvor Gesunde. Dabei spielt nicht die neurologische Krankheit selbst die entscheidende Rolle, sondern die damit verbundenen allgemeinen Risiken wie beispielsweise Immobilität, Ausmaß von Lähmungen, Einschränkungen der Atmung usw. Die wissenschaftlichen Daten zur Gefährdung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen sind sehr unterschiedlich und hängen sehr davon ab, ob diese Begleiterkrankungen berücksichtigt werden.

Grundsätzlich ja, das sehen alle wissenschaftlichen Empfehlungen so, weil bei allen derzeit zugelassenen Impfstoffen keine aktiven Krankheitserreger verabreicht werden. Bei bestimmten Medikamenten gegen Multiple Sklerose kann es allerdings sein, dass sich die Impfwirkung nicht oder nicht voll entfaltet. Man kann dann zwischen der letzten Gabe des immunwirksamen Medikaments und der Impfung einen festgelegten Abstand einhalten. Das muss man im Einzelfall mit seinem Arzt besprechen.

Besonders durch Corona gefährdet sind Personen mit Demenz, weil sie die Verhaltens- und Hygieneregeln oft nicht mehr befolgen können. Einige neurologische Krankheiten mit körperlichen Einschränkungen bergen zudem ein erhöhtes Risiko, dass man im Fall einer Corona-Erkrankung einen schwereren, lebensbedrohlichen Verlauf mit Beatmung erleidet als zuvor Gesunde.

Patienten mit neuroimmunologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose scheinen kein höheres Risiko zu haben, sich mit Corona zu infizieren oder einen schweren Krankheitsverlauf zu erleiden. Wie bei allen anderen Patienten, so gibt es auch bei MS-Patienten Risiken wie Übergewicht, Diabetes, Immobilität und Lebensalter.

Nach den momentanen Erkenntnissen nicht. Einige Beobachtungsstudien und Einzelfälle deuten sogar auf eine gewisse positive Wirkung hin. Denn bei schweren Corona-Erkrankungen spielt das Immunsystem verrückt und es kommt zu einer Überreaktion. Was die eigentlich gegen die Corona-Viren gerichtete „wild gewordene“ Abwehr gut gemeint hat, erweist sich als Bumerang und zerstört eigene Körperzellen. Die Immuntherapie bei der MS kann bei einigen Patienten diese Überreaktion abschwächen.

Ungeimpfte Patienten mit neurologischen Erkrankungen

Sie sollten zunächst telefonisch Kontakt zu ihrem behandelnden Neurologen aufnehmen und die Symptome oder Probleme schildern. Einige Neurologen bieten auch telemedizinische Sprechstunden an. Ist der Arztbesuch trotzdem unumgänglich, muss man sich keine Sorgen wegen einer Ansteckung machen. In den Kliniken und Praxen werden die Hygieneregeln sehr ernst genommen. Daher gilt: Gerade bei Problemen oder neuen Symptomen sollten neurologische Patienten immer zum Arzt gehen, auch in Corona-Zeiten. Sonst riskieren sie, dass sie nicht rechtzeitig behandelt werden und möglicherweise Folgeschäden zurückbleiben.

Ja! Und zwar immer und sofort. Das sind Symptome eines Schlaganfalls und da ist Schnelligkeit der wichtigste Faktor. Wird der Patient binnen weniger Stunden nach Einsetzen der Symptome behandelt, hat man gute Therapiechancen. Da können verstopfende Gerinnsel in den Hirngefäßen aufgelöst oder mit einem Katheter entfernt werden. Je mehr Zeit verstreicht, desto höher ist das Risiko Behinderungen zurückzubehalten oder sogar zu sterben.

Neurologische Spätfolgen von Corona

Ja! Wer geimpft ist, wird selbst bei einem Viruskontakt zu 95 Prozent nicht an Corona erkranken – und wer nicht erkrankt, entwickelt auch keine neurologischen Spätfolgen.

Die Spätfolgen können jeden Corona-Patienten treffen, auch junge und an sich gesunde Menschen. Die häufigsten anhaltenden Symptome sind Müdigkeit und Erschöpfung. Viele der Corona-Patienten leiden darunter auch nach Ende der Infektion (Long Covid-19-Syndrom). Betroffen sind mitunter sogar Patienten, die nur eine milde und wenig kraftzehrende Infektion hinter sich haben. Weitere anhaltende Symptome  können Riech- und Geschmacksstörungen, Muskelschmerzen, kognitive Störungen, Kopfschmerzen und/oder Schwindel sein.

Eine vermehrte Müdigkeit und eine reduzierte Belastbarkeit bzw. Erschöpfung (Fatigue) gehört zu den häufigsten anhaltenden Symptomen nach einer Corona-Infektion. Aber auch Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen können auftreten. Dabei können diese Symptome im Verlauf sehr variieren und unterschiedlich an bestimmten Tagen ausgeprägt sein. Bei anhaltenden Symptomen und fehlender Besserung kann eine Objektivierung der Symptome beim Arzt helfen. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Fatigue.

Ja, betroffen sind nicht nur Patienten nach einem schweren Verlauf, die zum Beispiel lange auf der Intensivstation waren. Auch bei Betroffenen mit anfänglich nur leichten Symptomen, können Beschwerden auftreten. Nach aktuellem Kenntnisstand, können die Beschwerden von wenigen Tagen bis hin zu Monaten anhalten. Bei den meisten Betroffenen zeichnet sich erfreulicherweise aber eine schrittweise Verbesserung der Symptome im Verlauf ab.

Die Ursachen von Kopfschmerzen nach einer Corona-Infektion sind noch nicht ausreichend bekannt. Allerdings berichten viele Patienten im Rahmen der Infektion und auch noch Wochen danach von Kopfschmerzen, manchmal sogar als einziges Symptom überhaupt. Bei der Dauer ist bekannt, dass eine verlängerte Erholungszeit nach der Infektion besteht, die meisten Symptome aber spätestens zwölf Wochen danach nicht mehr vorhanden sind.

Es gibt verschiedene Ursachen. Zum einen kann das Coronavirus durch unterschiedliche Mechanismen ins Nervensystem vordringen, z.B. über die Nasenschleimhaut und die Riechnerven Richtung Gehirn vordringen und so neurologische Symptome auslösen. Bei schwer erkrankten Corona-Patienten entstehen die meisten neurologischen Probleme aber aus anderen Gründen. Nämlich weil der Körper mit einer zu starken Entzündungsreaktion auf das Virus antwortet, das Immunsystem falsch reagiert, das Blut vermehrt gerinnt oder die Gefäßwände geschädigt werden. Ein weiterer Grund können auch die mit Corona verbundenen Atemprobleme sein. Sie führen dazu, dass im Gehirn Sauerstoff fehlt.

Das lässt sich zurzeit noch nicht beziffern. Es liegen aber viele Berichte von Betroffenen vor. Einen Anhaltspunkt gibt der Vergleich mit Patienten, die einen milden Krankheitsverlauf hatten. Hier klagt jeder Dritte über anhaltende Probleme. Bei Menschen mit einer schweren Coronavirus-Infektion sind sogar vier von fünf betroffen.

Je früher die Probleme erkannt werden, desto besser kann man entgegenwirken. Viele neurologische Komplikationen kann man z.B. durch Medikamente behandeln. e. Dadurch lassen sich Spätfolgen verhindern.

Spätfolgen von Corona im Kurzvideo:

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Wann zum Arzt gehen

Sind der Geschmack oder Geruch gestört, braucht man nicht gleich zum Neurologen zu gehen. Wenn man genesen ist, stellen sich beide meist nach wenigen Tagen wieder ein. Ähnlich ist es bei Kopfschmerzen nach Corona. Halten die Beschwerden länger an, wird der Hausarzt einen zum Neurologen überweisen. Das gleiche gilt, wenn sich neurologische Symptome erst einstellen, nachdem man eine erkannte Infektion bereits überstanden hat. Das können Probleme sein, sich zu konzentrieren, Wörter zu finden oder ein Kribbeln in den Gliedmaßen. Bei deutlichen Einschränkungen und/oder unklaren Symptomen kann es sinnvoll sein, eine Post-Covid-Ambulanz aufzusuchen. Hier können diese Symptome näher untersucht und insgesamt eingeordnet werden. Post-Covid-Ambulanzen in ganz Deutschland finden sich in dieser ehrenamtlich geführten Liste.

Bei schweren Symptomen sollte man sich immer sofort in die Notaufnahme eines Krankenhauses bringen lassen oder den Notruf wählen. Eile geboten ist z.B. bei Lähmungen, schwerer Benommenheit oder Verwirrtheit. Dasselbe gilt bei den typischen Anzeichen eines Schlaganfalls. Diesen erkennt man etwa durch einen herunterhängenden Mundwinkel, Sprachprobleme, Sehstörungen oder wenn man nicht mehr gleichzeitig beide Arme anheben kann.

Mit Spätfolgen umgehen

Das ist sehr unterschiedlich. Die Probleme können von wenigen Tagen bis hin zu einem Jahr und länger anhalten. Eine anhaltende Müdigkeit oder Erschöpfung (Fatigue) etwa kann Wochen und Monate dauern. Viele Spätfolgen bilden sich in den ersten Wochen aber oft deutlich zurück. Betroffene berichten dann, dass sich zum Beispiel die Konzentrationsstörungen und Muskelschmerzen deutlich gebessert haben sowie der Geruchs- und Geschmackssinn zurückgekommen sind.

Zunächst: Abwarten und Tee trinken – so könnte die Devise bei Corona-Spätfolgen lauten. Denn meistens verschwinden sie nach einiger Zeit von selbst. Vielen Betroffenen hilft in dieser Zeit ein „Symptom-Tagebuch“, in dem sie täglich festhalten, wie die Beschwerden sich entwickeln. So sieht man, dass es Stück für Stück besser wird. Das hilft mit der Erkrankung umzugehen und Schritt für Schritt weiterzumachen.

Nein. Patienten sind vor allem zu Beginn der Corona-Infektion ansteckend. Das heißt, wenn sie erste Symptome wie Husten oder Fieber haben und ein paar Tage zuvor. Dann wird es immer weniger wahrscheinlich, dass man andere Menschen ansteckt. Die meisten Patienten sind bereits zehn Tage nach Beginn der Krankheit kein Risiko mehr für andere. Wer sichergehen möchte, lässt sich nach Abklingen der Infektion erneut auf das Coronavirus testen.

Etwa drei Monate nach der Infektion, wenn die Symptome so lange andauern. Erst dann ist es wirklich sinnvoll, weitere Untersuchungen durchzuführen, weil die Symptome sich meist spätestens bis dann gelegt haben.

Manche Spätfolgen lassen sich durch eine gezielte Reha behandeln. Also etwa, wenn man in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, anhaltende Lähmungen hat oder dauerhaft erschöpft ist. Gegen andere Beschwerden wie Kopf- oder Muskelschmerzen kann der Neurologe Medikamente verschreiben.

Es wird empfohlen, dass Betroffene bei einer Dauer von über vier Wochen zur Abklärung der möglichen Ursache zum Neurologen und Hals-Nasen-Ohren-Arzt gehen. Hilfreich ist dann ein konsequentes, strukturiertes „Riechtraining“.

Mit einer deutlich reduzierten Belastbarkeit (Fatigue) umzugehen ist schwer. Am besten fährt man das Alltagsleben nur ganz langsam wieder hoch, lässt sich Zeit und passt die körperlichen Anstrengungen stufenweise an. Eine Überanstrengung sollte hierbei vermieden werden. Ebenso sollte man Stress als verstärkenden Faktor vermeiden. Meditation, Yoga, autogenes Training, Atemtechniken und progressive Muskelentspannung können zur Stressbewältigung sowie dem achtsamen Umgang mit den eigenen Ressourcen beitragen.

Sehr hilfreich kann auch ein Symptomtagebuch sein. Zum Beispiel, indem man jeden Tag mit einer Farbe der Ampel bewertet. Rot steht für schwere Symptome, gelb für mittelschwere und grün heißt, es wird schon besser. Das hilft dem Arzt Beschwerden und Verläufe zu beurteilen und kann einem selbst helfen, Symptome und Fortschritte besser einzuschätzen.

Zunächst ist wichtig: Kopfschmerzen können unterschiedlichster Art und Ursache sein und müssen nicht von der Corona-Infektion herrühren. Sie sollten daher versuchsweise Schmerzmedikamente einnehmen, aber nicht länger als eine Woche am Stück. Wenn der Kopfschmerz von den Medikamenten in ausreichender Dosierung nicht besser wird, sollten Sie zum Hausarzt gehen. Bevor Sie das tun, ist es hilfreich, wenn Sie einige Fragen zu Ihrem Kopfschmerz beantworten können: Wann tritt er auf, wie lange hält er an, wird er durch etwas verstärkt oder gemildert? Gibt es Begleitsymptome? Haben Schmerzmedikamente geholfen und wenn ja, in welcher Dosierung?

Generell erstmal nein, aber das ist natürlich sehr abhängig vom individuellen Verlauf. Viele Folgeerscheinungen von Corona bessern sich bereits in den ersten acht bis zehn Wochen nach der Infektion deutlich. Bestehen Symptome aber länger als zwölf Wochen nach der Infektion sollte weitergehend untersucht werden, ob der Kopfschmerz andere Ursachen haben könnte.

Mittlerweile gibt es spezielle Reha-Einrichtungen für Corona-Patienten und auch solche, die sich auf neurologische Spätfolgen spezialisiert haben. Eine Reha erfolgt entweder direkt nach dem Krankenhaus. Oder man beantragt sie, wenn die Spätfolgen so gravierend sind, dass der Patient berufsunfähig werden könnte. Der Hausarzt hilft dann, den Antrag für die Reha zu stellen und begründet, warum sie medizinisch notwendig ist. Dabei kann es erforderlich sein, mit einem Antikörpertest nachzuweisen, dass man Corona hatte.

Long-Covid bedeutet, dass Symptome nach der Corona-Erkrankung länger anhalten. Genauer gesagt, vier bis zwölf Wochen. Als Post-Covid bezeichnet man Symptome, die noch länger bestehen als zwölf Wochen.

Die Fragen beantworteten Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), Prof. Dr. Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung und Ärztlicher Leiter der Universitätsklinik für Neurologie, Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Klinikum Nürnberg und Prof. Dr. Kathrin Reetz, Stellvertretende Präsidentin der Deutschen Hirnstiftung, Geschäftsführende Oberärztin der Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum RWTH Aachen


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