Neurologische Intensivmedizin

Auf einen Blick

Hier finden Sie das Wichtigste auf einen Blick. Ausführliche Informationen zu einzelnen intensivmedizinisch behandelten Erkrankungen finden Sie im Text verlinkt oder weiter unten zusammengestellt.

Häufigkeit – Menschen mit schweren neurologischen Erkrankungen werden häufig auf einer Intensivstation behandelt. Geschätzt sind es bis zu 30.000 Betroffene pro Jahr.

Hauptsymptome – Zu den behandelten neurologischen Erkrankungen gehören Schlaganfälle, Blutungen zwischen Gehirn und Schädelknochen, Hirn- und Hirnhautentzündungen, schwere epileptische Anfälle, Erkrankungen mit Bewusstseinsstörungen wie Delir oder Koma, Hirntumore, Rückenmarksschädigungen, Erkrankungen mit schweren Muskellähmungen sowie lebensbedrohliche Stoffwechselentgleisungen oder Infektionen. Gemeinsam sind bei den intensivmedizinischen neurologischen Erkrankungen schwere Störungen von Hirn- und Organfunktionen.

Diagnostik – Neben dem Bericht von Betroffenen und Angehörigen sind eine körperliche Untersuchung, Bilder aus CT und MRT, Gefäßdarstellungen (Angiographie), EEG, Untersuchung von Nervenwasser (Lumbalpunktion) und Hirndruck wichtige Maßnahmen, um eine Diagnose zu stellen und den Zustand der Betroffenen zu überwachen.

Dazu finden auf der Intensivstation rund um die Uhr regelmäßige Verlaufskontrollen und eine engmaschige Beobachtung der Betroffenen und ihrer Körperfunktionen statt, zum Beispiel Herzfrequenz, Atemfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur. Störungen lebenswichtiger Organe lassen sich so sofort erkennen und behandeln.

Behandlung – Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Erkrankung. Infektionen werden mit Medikamenten und Antibiotika behandelt. Blutungen im Kopf können manchmal operativ entfernt werden. Gefäßverletzungen und Hirntumore werden ebenfalls operativ versorgt. Epileptische Anfälle und Stoffwechselstörungen lassen sich medikamentös behandeln. Manchmal zielt die Behandlung darauf ab, dem Körper genug Zeit zu geben, um die Erkrankung zu bekämpfen oder den Defekt zu reparieren.

Insgesamt verbessern die engmaschige Überwachung und frühzeitige Behandlung schwer neurologisch Erkrankter auf einer neurologischen Intensivstation die Chance auf eine Genesung und verringert das Risiko für bleibende Einschränkungen.

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