Haben Sie Fragen zu einer neurologischen Erkrankung? Unser ärztliches Team berät Sie gerne am Telefon ☎️ 030 531437935 (Mo 14-18, Mi 10-14 Uhr) oder online.
Vordergründiges Krankheitszeichen des Delirs ist ein hyperaktives, unkooperatives, oft sogar fremdaggressives Verhalten, das innerhalb von Stunden bis Tagen bei einer Akuterkrankung plötzlich einsetzt. Diese Verhaltensauffälligkeit schwankt im Laufe des Tages und nimmt meist nachts zu. Diese Schwankungen des Zustands sind oft so erheblich, dass sehr umtriebige Patienten zwischenzeitlich „wie unter Schlafmitteln“ wirken. Oft ist der Schlaf-Wach-Rhythmus gestört, d. h., die Betroffenen sind nachts wach und tagsüber schläfrig. Alpträume können sich als Halluzinationen in die Wachphasen fortsetzen. Bei der Kommunikation mit solchen Patienten erweist sich deren Denken als desorganisiert mit Gedächtnisstörungen. Gedächtnislücken werden öfters durch Fantasieerzählungen gefüllt. Die Denkstörung des Delirpatienten beruht auf einer schweren Störung der Aufmerksamkeit, und zwar sowohl der Fokussierung auf ein Thema als auch des Aufrechthaltens des Interesses am Thema. Patienten wirken dann verworren.