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Hauptsymptom einer Epilepsie ist der epileptische Anfall. Epileptische Anfälle können sehr verschieden sein und reichen von einer subjektiven Wahrnehmung (einer sog. Aura, z. B. ein Geruch, Angst, ein vom Magen aufsteigendes Gefühl) über einen kurzen Bewusstseinsverlust oder leichte Veränderungen der Motorik (z. B. Nesteln, Kauen, Schmatzen) bis hin zum generalisierten tonisch-klonischen Anfall, der den gesamten Körper erfasst und mit Bewusstseinsverlust und nachfolgender (postiktaler) Verwirrtheit und Muskelkater sowie z. T. mit Verletzungen und Frakturen einhergeht. Wenn nur milde Anfallsformen auftreten, kann es Jahre dauern, bis die Diagnose einer Epilepsie gestellt wird. Einige Patienten bemerken und erinnern sich nicht an ihre Anfälle und können dann irrtümlich annehmen, anfallsfrei zu sein. Alle Anfallsformen können auch als Status epilepticus auftreten, ein Anfall, der nicht von selbst aufhört und in etwa 10 % der Fälle tödlich endet und daher einen medizinischen Notfall darstellt.