Wie kleine Veränderungen im Lebensstil wirksam werden können

Dr. Claus Derra ist Diplom-Psychologe und Facharzt für Psychiatrie, psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit dem Spezialgebiet Schmerztherapie. Bei unserer Info-Veranstaltung zu Kopfschmerzen in Fürth am 7. Juli spricht er dazu, wie kleine Veränderungen im Lebensstil wirksam werden können.

Herr Dr. Derra, worum wird es in Ihrem Vortrag gehen?

Ich werde über alltägliche Belastungsfaktoren und der Einfluss auf Kopfschmerzen sprechen. Daraus abgeleitet verschiedene nichtmedikamentöse Beeinflussungsmöglichkeiten bei chronischen Kopfschmerzen erörtern und praktisch zeigen. Und wie diese dann im Lebensalltag umgesetzt werden können.

Was für Möglichkeiten sind das?

Es wird um Entspannung, Bewegung und verschiedene Lebensrhythmen wie Schlaf und Verdauung gehen. Hintergrund werden die vier Stressachsen im vegetativen Nervensystem sein, insbesondere wie wir hier ein besseres Gleichgewicht herstellen können.

Was ist das Ziel dabei?

Das Erkennen von alltäglichen Belastungsfaktoren und deren Beeinflussung ist entscheidend für die Häufigkeit und Schwere der Kopfschmerzattacken. Vor allem aber geht es darum, das persönliche Selbstwertgefühl zu verbessern, das durch häufige Kopfschmerzen sehr beeinträchtigt sein kann.

Entspannungstipp von Dr. Derra:

Eine typische Übung aus der Achtsamkeits- und Entspannungspraxis heißt „4711“. Hier ist diesmal nicht das Echt Kölnisch Wasser gemeint, sondern ein Code zum Atemrhythmus: 4 Takte einatmen und 7 Takte ausatmen und das ganze 11 Mal.

Haben Sie neurologische Fragen? Wir beraten Betroffene kostenfrei online. Mitglieder erhalten zudem Beratung per Telefon und Video, zu rechtlichen Fragen sowie Krankheitsbewältigung. Mehr erfahren dazu Sie hier oder am Telefon 030 531 437 936 (Mo-Fr, 10-14 Uhr).

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