01.09.2023

Neue Patientenleitlinie zu Restless-Legs-Syndrom (RLS)

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Was kann man gegen unruhigen Beine tun, auch Restless-Legs-Syndrom (RLS) genannt? Wie ist der Stand der Wissenschaft? In einer verständlich formulierten Patientenleitlinie informiert die Deutsche Hirnstiftung dazu jetzt auf 46 Seiten. 

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Unangenehme bis schmerzhafte Missempfindungen und ein starker Bewegungsdrang, vor allem in den Beinen – das ist typisch für RLS. Etwa 1,6 Millionen Menschen sind in Deutschland davon betroffen. Die Beschwerden treten in Ruhe auf. Deshalb sind sie abends und nachts stärker, was beim Ein- und Durchschlafen stört. Bei vielen Betroffenen behindern unbewusste Beinbewegungen zusätzlich den Tiefschlaf. An ausreichend Nachtruhe ist oft nicht mehr zu denken. Schlafmangel mit starker Tagesmüdigkeit ist die Folge. Zusätzlich belastet sind Erkrankte, die auch am Tag Symptome verspüren.

Das kann man bei RLS tun

Oft bessert sich RLS nach einer Normalisierung des Eisenstoffwechsels deutlich. In anderen Fällen lassen sich die Symptome lindern. Zahlreiche Medikamente können helfen, vor allem, indem sie einen Mangel des Hirnbotenstoffs Dopamin ausgleichen. Man sollte sie nur bei stärkeren Beschwerden und in möglichst niedriger Dosierung nutzen, weil sie sonst auf Dauer die Symptome eher verstärken. Bei leichten Beschwerden können auch kalte oder warme Bäder, Massagen, Bandagen, Kompressen und Einreiben mit kühlenden Gels helfen.

Stand der Wissenschaft zu RLS

Die Patientenleitlinie informiert ausführlich von der Diagnose bis zur Therapie und was mit RLS bei Schwangerschaften als auch bei Kindern und Jugendlichen zu beachten ist. Sie beruht auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Diese wurden von Fachleuten in einem umfangreichen, mehrstufigen Verfahren erstellt und ist eine hilfreiche Ergänzung zur ärztlichen Beratung.


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