Mit Sport lässt sich bei Parkinson erreichen, dass die Symptome deutlich langsamer zunehmen. In Berlin gibt es eine wachsende Gruppe Betroffener, die zusammen Tischtennis spielen. Die Deutsche Hirnstiftung unterstützt sie mit 500 Euro aus Spendengeldern.
Verlangsamte Bewegungen, Zittern, Gleichgewichtsstörungen und steife Muskeln sind die Hauptsymptome von Parkinson. Wissenschaftliche Studien zeigen: Regelmäßiger Ausdauersport im Frühstadium kann das Tempo des körperlichen Abbaus deutlich verringern. Erkrankte in den USA finden sich seit 2017 im Verein „PingPongParkinson“ zum Tischtennisspielen zusammen. Mittlerweile gibt es Ableger weltweit. Im Februar 2020 wurde PingPongParkinson Deutschland gegründet. Der Verein ist besonders in Berlin aktiv.
PingPongParkinson: „Der Zulauf ist riesig“
Das gemeinsame Spiel tut vielen gut. Gegen die Symptome der Krankheit, gegen ihre psychischen Folgen und gegen die Vereinsamung, die die schleichenden Bewegungseinschränkungen mit sich bringen können. „Der Zulauf ist riesig“, sagt Wolfgang Hoelscher-Obermaier von PingPongParkinson Berlin. Er wertet das als ein Indiz für ein „ausgeprägtes Bedürfnis nach gemeinsamer Bewegung und Zusammenhalt, das wir mit PingPongParkinson befriedigen können.“
Tischtennis-Turnier mit Bundestagsabgeordneten
Über 200 Teilnehmer:innen spielen an den derzeit 17 Standorten in und um Berlin, und es kommen immer neue dazu. Mitte Dezember 2022 fand in der Sporthalle des Bundestages sogar ein Benefizturnier mit Abgeordneten statt. Das Ergebnis: Hochrangige Aufmerksamkeit für die Krankheit Parkinson, die Betroffenen und ein Spendenscheck über 3.000 Euro für PingPongParkinson Deutschland.
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