Ultraschallsender anbringen: Zunächst wird der Kopf der behandelten Person kahl rasiert und die Haut lokal betäubt. Rund um den Kopf verteilt man dann mit einer Art Helm über 1.000 kleine Ultraschallsender. Zwischen diesen und der Schädeloberfläche zirkuliert Wasser zum Kühlen.
Betroffene Stelle finden: Im MRT erstellen die Behandelnden zunächst eine sehr genaue dreidimensionale Karte des betroffenen Bereichs im Subthalamus. Er ist nur etwa zwei Millimeter groß. Dann suchen sie mit dem fokussierten Ultraschall die genaue Stelle. Das ist mit einer Temperatur unter 50 Grad Celsius möglich, ohne Nervenzellen zu zerstören. Sie werden nur kurzzeitig lahmgelegt.
Erfolg testen: Die Erkrankten berichten dabei, ob das Zittern wie gewünscht abnimmt. Dazu machen sie Bewegungen, die normalerweise den Tremor auslösen. Das ist ohne Vollnarkose machbar, weil das Gehirn kein Schmerzempfinden hat.
Mit Hitze behandeln: Ist der richtige Punkt für den Tremor gefunden, kommt der entscheidende Schritt. Bei 57 bis 60 Grad Celsius zerstört man die betroffenen Nervenzellen mit den gebündelten Schallwellen. Das findet in mehreren Intervallen statt. Währenddessen erzeugt das MRT laufend Bilder zur Kontrolle. Das Verfahren dauert meist drei bis vier Stunden.
Zweite Seite folgt später: Die Behandelten können nach zwei bis drei Tagen das Krankenhaus wieder verlassen. Zunächst behandelt man nur den Tremor auf einer Körperseite. Einige Monate später kann die andere Seite folgen. Eine Kontrolle ist meist nach jeweils sechs Monaten sinnvoll. Selten muss man nachbehandeln.