#kopfsache – Nichts geht ohne Hirn und Psyche! Unter diesem Titel startet der Spitzenverband ZNS eine bundesweite Informationskampagne. Sie soll Politik und Öffentlichkeit für die gesellschaftliche Bedeutung und die Auswirkungen neurologischer und psychischer Erkrankungen sensibilisieren.
Von Kopfschmerzen und Migräne über Depressionen, Sucht und Essstörungen bis hin zu Demenz oder Multiple Sklerose – mehr als ein Viertel der Gesamtkrankheitslast in Deutschland geht auf das Konto von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen wie diesen, berichtet der Spitzenverband ZNS (Zentrales Nerven-System). Er ruft jetzt die Politik auf, diese Leiden stärker in den Blick zu nehmen: „Die Wertschätzung der psychischen Gesundheit und Hirngesundheit unserer Gesellschaft muss sich in einem reformierten Gesundheitssystem abbilden.“
Deutsche Hirnstiftung unterstützt die Kampagne
Unter dem Dach des Spitzenverbandes ZNS fordern ärztliche Berufsverbände der Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie ärztlicher Psychotherapie daher Maßnahmen wie etwa Präventions- und Früherkennungsprogramme. Dazu haben sie die Kampagne #kopfsache gestartet, die von der Deutschen Hirnstiftung unterstützt wird. Der Spitzenverband vertritt dabei 24.000 Ärzte und Ärztinnen in den genannten Fachrichtungen.
Mehr Aufmerksamkeit dringend nötig
Der Handlungsbedarf ist groß und wächst laufend durch unsere immer älter werdende Gesellschaft. Alleine von neurologischen Krankheiten ist jeder zweite Mensch in Deutschland im Laufe seines Lebens betroffen. Die Deutsche Hirnstiftung berät und informiert daher bundesweit kostenfrei über die modernen Behandlungsmöglichkeiten – denn viele neurologische Leiden werden so wie psychische Erkrankungen heute immer noch stigmatisiert. Dabei sind viele mittlerweile gut behandelbar.
Haben Sie neurologische Fragen? Wir beraten Betroffene kostenfrei online und am Telefon. Mitglieder der Deutschen Hirnstiftung werden bevorzugt beraten. Bitte wenden Sie sich dazu an: info@hirnstiftung.org oder 030 531 437 936 (Mo-Fr, 10-14 Uhr).
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