Wenn man stirbt, soll das Leben am inneren Auge vorbeiziehen. Von einem Tunnel, den man durchschreitet, und einem großen weißen Licht ist die Rede. Wie kommen solche Eindrücke zustande? Interessierte erfahren dazu mehr im Vortrag von Hirnstiftungspräsident Prof. Dr. Frank Erbguth.
„Das Gehirn als Filmproduzent: vom Charles-Bonnet-Syndrom bis zu Nahtoderlebnissen“, so lautet der Titel des Vortrags in der Berliner Charité. Prof. Dr. Frank Erbguth hält ihn anlässlich der Verleihung der Griesinger-Medaille an ihn. Die Berliner Gesellschaft für Psychiatrie und Neurologie (BGPN) ehrt damit jährlich herausragende Persönlichkeiten aus Psychiatrie und Neurologie für ihr Lebenswerk. Vorab hält Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, eine Laudatio.
Wer war Wilhelm Griesinger?
Der Namensgeber der Medaille, Wilhelm Griesinger, gründete 1868 die BGPN. Er war „die bedeutendste Figur der deutschen Psychiatrie seiner Zeit“, wie die Wilhelm-Griesinger-Gesellschaft über ihn schreibt. Er wollte Psychiatrie und Neurologie miteinander verbinden und erreichte in Berlin, dass in der Psychiatrischen Klinik der Charité eine neurologische Abteilung unter seiner Zuständigkeit eingerichtet wurde. Mehr zu Griesingers Wirken erfahren Sie zum Beispiel beim Deutschen Ärzteblatt im Artikel Wilhelm Griesinger (1817–1868): Die Psychiatrie als Wissenschaft.
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