Haben Sie Fragen zu einer neurologischen Erkrankung? Unser ärztliches Team berät Sie gerne am Telefon ☎️ 030 531437936 (Mo 14-18, Mi 10-14 Uhr) oder online.
Bei der NREM-Parasomnie unterscheidet man verschiedene Formen. Allen NREM-Parasomnien gemeinsam ist das plötzliche, oft schreckhafte, meist unvollständige Erwachen, deshalb werden diese Störungen auch als Arousal (Weckreaktion)-Störung bezeichnet. Man unterscheidet das Schlafwandeln (dabei wird das Bett wirklich verlassen), den Nachtschreck (dabei kommt es zu einem plötzlichen Aufschrecken, das oft mit einem Schrei verbunden ist und von vegetativen Symptomen wie schneller Atmung, Herzklopfen, Panik begleitet ist) und das Verwirrte Erwachen (dabei kommt es zu einem plötzlichen Aufschrecken aus dem Tiefschlaf, die Betroffenen setzen sich oft im Bett auf und schauen umher, manchmal sprechen die Betroffenen auch). Die meisten Betroffenen können sich an die nächtlichen Ereignisse, die bevorzugt in der ersten Nachthälfte auftreten, nicht erinnern.
Zu den REM-Parasomnien gehören die REM-Schlafverhaltensstörung, die isolierten Schlafparalysen (Lähmungen) und die Albtraumstörungen. Bei der REM-Schlafverhaltensstörung kommt es aufgrund einer fehlenden Muskeltonusabsenkung, die normalerweise im REM-Schlaf vorhanden ist, zu einem Ausagieren von Trauminhalten.
Schlafparalysen können bei Gesunden, aber auch im Zusammenhang einer Narkolepsie auftreten. Albträume können bei jedem Menschen auftreten. Nur wenn regelmäßig Albträume auftreten und diese zu einer relevanten Beeinträchtigung des Schlafes führen, werden diese als Albtraumstörung bezeichnet.