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Der essenzielle Tremor zeichnet sich durch ein Zittern (Tremor) der Hände und ggf. weiterer Körperregionen (Kopf, Stimme, Beine) aus, welches beim Vorhalten der Arme gegen die Schwerkraft oder bei Bewegungen auftritt. Definitionsgemäß müssen diese Symptome seit mindestens drei Jahren bestehen und es dürfen keine Hinweise auf eine andere Erkrankung vorliegen, wie zum Beispiel eine Steifigkeit der Muskulatur (Rigor als Hinweis auf ein Parkinson-Syndrom), über das Zittern hinausgehende Muskelkontraktionen und unwillkürliche Bewegungen (als Hinweis auf eine Dystonie) oder Koordinationsstörungen (Ataxie als Hinweis auf ein Kleinhirn-Syndrom). Bei einigen Patienten mit einem essenziellen Tremor lassen sich diese Symptome in sehr abgeschwächter Form dennoch nachweisen, in diesen Fällen spricht man von einem „Essenzieller Tremor plus“-Syndrom. Typisch für den essenziellen Tremor ist zudem, dass sich bei vielen Betroffenen das Zittern nach dem Konsum von Alkohol bessert.