Das Krankheitsbild kann sehr vielgestaltig und im Verlauf wechselnd auftreten. Im Vordergrund steht eine in der Ausprägung wechselnde Steifigkeit der Muskulatur, oft mit schmerzhaften Krämpfen. Hiervon sind hauptsächlich der Rumpf und die Beine betroffen. Oft werden dadurch Gangstörungen mit Blockaden und Stürzen verursacht. Auch Fehlhaltungen und Skelettdeformitäten können entstehen. Weiterhin zeigen sich oft eine erhöhte Empfindlichkeit gegen äußere Reize (wie Berührung, Kälte/Wärme, Geräusche etc.), eine gesteigerte Schreckhaftigkeit, episodisch auftretende vegetative Störungen wie Schwitzen oder beschleunigter Herzschlag sowie psychische Auffälligkeiten, insbesondere Angststörungen.
In selteneren Fällen ist nur eine Gliedmaße betroffen, dann spricht man vom „Stiff-Limb-Syndrom“ (SLS). Das SPS kann auch mit weiteren Krankheitszeichen kombiniert sein (z.B. epileptischen Anfällen, Lähmungen, Spastik, Muskelzuckungen, Sensibilitätsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Hirnnervenausfällen, autonomen Störungen). Dann spricht man von einer „Plus-Variante“ des SPS im Sinne eines „PERM“ (progressive Enzephalomyelitis mit Rigidität und Myoklonien).