Rückenschmerzen verursachen einen hohen Leidensdruck und Betroffene suchen oft mehrere ärztliche und therapeutische Praxen zur Linderung ihrer Symptome auf. Die Beschwerden unterteilen sich in drei Gruppen:
1. Rückenschmerzen mit Begrenzung auf den Rücken (medizinisch Lumbago und allgemein oft „Hexenschuss“ genannt)
Vom diesem Schmerz ist meistens der untere Rücken (Lendenwirbelsäule, LWS) oder auch die Halswirbelsäule (HWS) betroffen. Der lokal begrenzte Rückenschmerz sitzt in der Mitte oder auch neben der Wirbelsäule. Der Schmerz kann sehr stark sein, das heißt aber nicht, dass er gefährlich ist. Zum Vergleich: Auch ein Wadenkrampf kann massiv schmerzen. Allerdings halten die Rückenschmerzen länger an, da die beteiligten Muskeln nicht schnell ermüden und wieder entkrampfen. Anders als die Wadenmuskeln sind sie den ganzen Tag im Einsatz und müssen unseren Körper stabilisieren.
2. Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in Arme oder Beine (letzteres medizinisch Lumboischialgie und allgemein oft „eingeklemmter Nerv“ oder „Ischias“ genannt)
Hier sitzt der Schmerz auch an den oben beschriebenen Stellen im Rücken. Zusätzlich strahlt er aber in Arme oder Beine aus. Manchmal schießt er bei bestimmten Bewegungen oder Haltungen regelrecht ein. Auch Missempfindungen, wie Kribbeln der Haut und Taubheits- oder Wärmegefühl kommen vor.
3. Rückenschmerzen mit neurologischen Ausfällen, wie Lähmungen oder Inkontinenz
Der Schmerz ist ähnlich wie bei den ausstrahlenden Beschwerden. Zusätzlich treten Lähmungen von Muskeln meist in Armen und Beinen oder auch Inkontinenz auf. Das sind Warnsignale, die eine rasche ärztliche Behandlung erfordern.