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Bei der Narkolepsie werden zwei Formen unterschieden. Während bei der Narkolepsie Typ 1 neben einer exzessiven Tagesschläfrigkeit auch Kataplexien auftreten, fehlen diese bei der Narkolepsie Typ 2. Die exzessive Tagesschläfrigkeit, die bei beiden Formen der Narkolepsie auftritt, ist gekennzeichnet durch das Unvermögen, sich vor allem in monotonen Situationen, aber auch sonst wach zu halten, was dazu führt, dass die Betroffenen ungewollt einschlafen. Die kurzen Schlafpausen werden oft als erholsam wahrgenommen. Die Tagesschläfrigkeit mit Einschlafen in sozial nicht angemessenen Situationen führt zu einer relevanten Beeinträchtigung am Arbeitsplatz, in der Schule oder auch bei der Teilnahme an anderen sozialen Aktivitäten. Kataplexien, die nur bei der Narkolepsie Typ 1 auftreten, sind gekennzeichnet durch einen plötzlichen unerwarteten Muskeltonusverlust, der meist im Gesicht und Nacken beginnt und sich auf den ganzen Körper ausdehnen und somit auch zum Sturz des Betroffenen führen kann. Ausgelöst werden können Kataplexien durch Emotionen, z. B. herzhaftes Lachen.
Nicht immer treten schlafassoziierte Halluzinationen (hypnagog: beim Einschlafen, hypnopomp: beim Erwachen), Schlaflähmungen (die Unfähigkeit, während des Aufwachens willentliche Bewegungen auszuführen) und automatisches Handeln/Verhalten (Fortführung ausgeführter Tätigkeiten z. B. Schreiben, obwohl Betroffene bereits schlafen) auf.