Das LEMS kann in jedem Alter auftreten, selten sogar im Jugendalter. Zwischen 30 und 40 Jahren erkranken mehr Frauen an LEMS, das dann oftmals ohne Tumornachweis verläuft (aiLEMS). Zwischen 60 und 70 Jahren erkranken häufiger Männer an einem durch einen Tumor ausgelösten LEMS (pLEMS). Der Beginn der Erkrankung ist oftmals rasch fortschreitend. Die Symptomatik der raschen Ermüdbarkeit und Schwäche betrifft die Becken- und Oberschenkelmuskulatur (bei 100 % der Betroffenen). Die Gehstrecke kann z. T. unter 100 m liegen, Schwierigkeiten beim Aufstehen aus der Hocke oder Sitzposition und beim Treppensteigen sind charakteristisch. Das Gangbild wird oftmals wie mit „Bleischuhen“ beschrieben, der daraus resultierende „Watschelgang“ kann zu einer erhöhten Stolperneigung führen. Die Oberarmmuskulatur und der Schultergürtel können ebenfalls betroffen sein (bei ca. 80 %), eine Augensymptomatik (Doppelbilder, Herabhängen der Augenlider) kann sich zunehmend entwickeln (bei ca. 25 %). Sollte die Schluck- und Atemmuskulatur betroffen sein, besteht die Gefahr des Verschluckens und einer verminderten Atemfunktion. Begleitend treten oftmals eine auffällige Mundtrockenheit, Blasenschwäche, Verstopfung und verminderte Schweißbildung auf.