Rund 270.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Schlaganfall. Doch dank verbesserter Aufklärung und schneller medizinischer Versorgung verlässt fast ein Drittel der Betroffenen das Krankenhaus nahezu ohne Spätfolgen.
Schlaganfall-Betroffene kämpft sich zurück
Im Podcast schildert Dorothea Sielicki, wie ihr Mann die Symptome erkannte und rasch handelte. Nach der Erstversorgung erleidet sie jedoch einen zweiten Schlaganfall und ist fortan halbseitig gelähmt.
Sielicki entscheidet sich für eine intensive Reha und beginnt mit einer sogenannten “erzwungenen Nutzung” (auf Englisch forced use). Hierbei stellt man die gesunde Körperhälfte über Stunden hinweg ruhig, um die gelähmte Seite gezielt zu aktivieren. Ihr Durchhaltevermögen zahlt sich aus: Heute kann sie wieder laufen und ihren Alltag weitgehend selbstständig bewältigen.
Podcast zeigt, was möglich ist
“Mit dieser Geschichte wollen wir Betroffenen Mut machen”, sagt Podcast-Moderatorin Dr. Anne-Sophie Biesalski. Sie ist Neurologin, Notfallmedizinerin und Vorstandsmitglied der Hirnstiftung. “Wir zeigen, was möglich ist – medizinisch und menschlich.”
Den medizinischen Part bestreitet im Podcast Prof. Dr. Götz Thomalla, Schlaganfall-Experte der Hirnstiftung vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Er erklärt, wie man Schlaganfälle mit dem sogenannten FAST-Test (PDF) erkennt, wie wichtig eine schnellstmögliche Behandlung ist und wie die “erzwungene Nutzung” genau funktioniert.
Der Podcast erscheint in Zusammenarbeit mit der Fortbildungsplattform „Klinisch Relevant“ und richtet sich an interessierte Laien genauso wie an Menschen aus medizinische Berufen.
Hören kann man die Podcast-Folge außerdem bei SpotifyÖffnet in neuem Tab und bei YouTube.
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