In der Neurologie wird so viel geforscht wie in kaum einem anderen Bereich der Medizin. Auch 2025 haben Studien und Medikamentenzulassungen neue Chancen auf wirksamere Therapien und bessere Lebensqualität für Erkrankte eröffnet. Wir geben hier einen Überblick. Mehr zu diesen Erfolgen erfahren Sie unter Forschung.

  • Nervenschmerzen – erfolgreiche Behandlung mit Mitteln gegen Depression und Epilepsie: Eine umfassende Analyse bestätigt, dass trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin und Epilepsiemedikamente wie Gabapentin bei Nervenschmerzen sehr wirksam sind. Diese Medikamente wirken auch positiv auf die Schmerzwahrnehmung.
  • Alzheimer – neue Medikamente verzögern Krankheitsverlauf: Lecanemab und Donanemab wurden 2025 in der EU zugelassen und greifen erstmals direkt in die Ursachen von Alzheimer ein. Sie lösen die Eiweißablagerungen im Gehirn auf und verzögern das Fortschreiten der Krankheit, können sie jedoch nicht stoppen.
  • Gürtelrose-Impfung senkt Demenzrisiko: Studien belegen, dass eine Impfung gegen das Gürtelrose-Virus das Risiko für Demenz um 20 Prozent senken kann, was der Impfung einen zusätzlichen Nutzen verleiht.
  • Halsschlagader-Operation – neue Erkenntnisse zur Behandlung: Aktuelle Studien zeigen, dass eine medikamentöse Behandlung bei Verengungen der Halsschlagader genauso effektiv sein kann wie eine Operation – zumindest bei Patienten mit niedrigem bis mittlerem Schlaganfallrisiko.
  • Stammzellen gegen Parkinson – ein vielversprechender Ansatz: Erste Studien zu Stammzellen zur Behandlung von Parkinson zeigen positive Ergebnisse, indem sie die fehlende Dopaminproduktion im Gehirn wiederherstellen. Weitere Forschung ist jedoch nötig.
  • Fortschritte bei Multipler Sklerose – Tolebrutinib zeigt gute Ergebnisse: Das Medikament Tolebrutinib konnte in einer Studie das Risiko einer Verschlechterung der sekundär-progredienten MS um ein Drittel senken – ein bedeutender Fortschritt für diese schwer behandelbare Form.

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