Häufige Fragen

Was ist der Essentielle Tremor?

Der Essentielle Tremor ist eine der häufigsten Bewegungsstörungen. Meist beginnt er in den Armen oder Händen und nimmt über Jahre langsam zu. Die Erkrankung ist nicht lebensbedrohlich, kann aber den Alltag stark beeinträchtigen. Therapieansätze reichen von Medikamenten bis hin zu operativen Verfahren. Mehr erfahren

Welche Therapieoptionen gibt es beim Essentiellen Tremor?

Medikamente wie Betablocker oder Antiepileptika können das Zittern reduzieren, aber es gibt keine Heilung. In einigen Fällen kann eine Tiefe Hirnstimulation (THS) in Betracht gezogen werden. Mehr erfahren

Wie kann ich meinen Alltag einfacher gestalten?

Es gibt verschiedene Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern können, wie etwa eine Gewichtsstütze, um das Zittern zu reduzieren, oder spezielle Utensilien für den Berufsalltag. Mehr erfahren

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Symptome

Ein beidseitiges Zittern bei Bewegung oder Armvorhalten ist ein typisches Symptom.

Der Tremor tritt vor allem bei zielgerichteten Bewegungen auf, z. B. beim Schreiben oder Halten einer Tasse. Weitere Regionen wie Kopf oder Stimme können ebenfalls betroffen sein.

Die Symptome müssen seit mindestens drei Jahren bestehen, ohne dass andere Erkrankungen wie Parkinson, Dystonie oder Ataxie vorliegen. In leichten Mischformen spricht man vom „Essentiellen Tremor plus.“

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Ursachen

Die Ursache ist meist unklar, aber oft familiär bedingt.

Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig verstanden. Es wird vermutet, dass genetische Faktoren, Veränderungen im Kleinhirn und Störungen bestimmter Nervenzellen eine Rolle spielen. Eine genetische Veranlagung liegt häufig vor, ein konkreter Gendefekt ist bisher jedoch nicht nachweisbar.

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Risikofaktoren

Menschen mit betroffenen Verwandten haben ein höheres Risiko, selbst einen essentiellen Tremor zu entwickeln. Weitere Risikofaktoren oder Möglichkeiten zur Vorbeugung sind bislang nicht bekannt.

Verlauf

Die Symptome schreiten meist über viele Jahre fort. Je älter der Patient beim Auftreten der ersten Symptome ist, desto schneller kann sich die Erkrankung verschlechtern. In schweren Fällen wird das Zittern im Alltag sehr einschränkend.

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Diagnose

Die Diagnose wird durch eine gründliche neurologische Untersuchung gestellt. Laboruntersuchungen helfen dabei, andere Ursachen auszuschließen. In besonderen Fällen werden ergänzend bildgebende Verfahren wie MRT oder Tremoranalyse eingesetzt.

Therapie und Behandlung

Nicht jeder Patient benötigt eine Therapie. Häufig helfen Betablocker oder Antiepileptika. In schweren Fällen kommen Verfahren wie tiefe Hirnstimulation oder fokussierter Ultraschall zum Einsatz. Physiotherapie kann unterstützend wirken.

Aussicht auf Heilung

Eine vollständige Heilung ist aktuell nicht möglich. Mit geeigneter Behandlung lassen sich die Symptome jedoch meist deutlich reduzieren und die Lebensqualität verbessern.

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Alltag

Der Tremor kann je nach Lebenssituation sehr unterschiedlich belasten. Neben den motorischen Einschränkungen spielt die soziale Stigmatisierung eine Rolle. Koffeinverzicht und Hilfsmittel wie spezielle Bestecke können helfen, den Alltag zu erleichtern.

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Zusammenfassung

Häufigkeit – Etwa 1 % der Bevölkerung leidet unter einem essentiellen Tremor, mit zunehmender Häufigkeit im Alter.

Hauptsymptome  Charakteristisch ist ein Zittern (Tremor) der Hände und Arme, welches während Bewegungen oder dem Armvorhalten gegen die Schwerkraft (zusammengefasst als Aktionstremor) auftritt. Zusätzlich können weitere Körperregionen wie Kopf, Stimme und Beine von Zittern betroffen sein.

Diagnostik – Der Essentielle Tremor kann allein durch die körperliche Untersuchung eines Neurologen diagnostiziert werden. Unterstützend sollte die Untersuchung einiger Laborwerte im Blut erfolgen, um andere Ursachen für das Zittern auszuschließen. Die Untersuchung des Zitterns mittels Elektromyographie und Akzelerometern (polygraphische Tremoranalyse) ist ergänzend möglich.

Behandlung – Eingesetzt werden eine medikamentöse und eine nicht medikamentöse Therapie.

Wichtig zu beachten – Der Essentielle Tremor ist ein Syndrom ohne einheitliche Krankheitspathologie. Normalerweise nimmt das Zittern nur langsam über viele Jahre zu. Es gibt jedoch auch Formen, die deutlich schneller verlaufen, insbesondere wenn das Zittern erst im höheren Lebensalter auftritt.

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