“Sicherheit und Vertrauen stehen bei uns an erster Stelle”, sagt Lutz Hinze. Denn die Kletterwand ist viele Meter hoch. Wer sich hinauf wagt, wird mit einem Seil gesichert. Doch jeder Klettergang bleibt aufregend.
Beim Klettern neue Herausforderungen meistern
“Das ist eine Erfahrung, die sich positiv auswirkt”, so Hinze. 2023 hat der 53-Jährige die Klettergruppe im Aphasie Landesverband BerlinÖffnet in neuem Tab ins Leben gerufen. Das Klettern hilft dabei, neue Herausforderungen zu meistern und gesundheitliche Rückschläge zu vermeiden. Es fördert die motorischen Fähigkeiten und stärkt das Vertrauen in den eigenen Körper.
Angeleitet und überwacht wird das Klettern von Trainerinnen und Trainern des Deutschen Alpenvereins. Viele Gruppenmitglieder haben eine Halbseitenlähmung oder andere Folgen einer Hirnschädigung erlitten, etwa eine Aphasie-Sprachstörung. “Dann heißt es, sich mit viel Geduld ins Leben zurückzukämpfen”, beschreibt es Hinze, der vor 17 Jahren einen Schlaganfall hatte.
Rückhalt in der Klettergruppe finden
Grenzen austesten, neue Ziele setzen und mit Durchhaltewillen an sich arbeiten. “Das Klettern, diese wunderbare Erfahrung, bestärkt einen darin”, so Hinze. Das Gruppenerlebnis gibt zudem Halt und zeigt, dass man mit der richtigen Unterstützung vieles erreichen kann. “Für Menschen, die wie wir einen gesundheitlichen Tiefschlag bekommen haben, kann das sehr wichtig sein.”
Das Klettern in der Gruppe wirke sich dabei positiv auf die gesamte Lebenssituation der Betroffenen aus. Davon ist Hinze aus eigener Erfahrung überzeugt – von der Bewältigung des Alltags bis hin zu beruflichen Perspektiven.
Die Klettergruppe steht allen Interessierten mit einer Hirnschädigung offen. Man trifft sich einmal im Monat im Kletterzentrum des Deutschen Alpenvereins in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs. Wer teilnehmen möchte, wende sich einfach per Mail an: Hinze@aphasiker-berlin.de
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