Wenn Sie schlecht schlafen, sind Sie nicht allein. Viele Menschen haben damit zu kämpfen. Aber es gibt einiges, das man tun kann. Bei uns finden Sie eine Reihe von praktischen Tipps.
Hier finden Sie praktische Tipps, um gut durch die Nacht zu kommen. Beginnen Sie mit kleinen Veränderungen. Hören Sie auf Ihren Körper, geben Sie sich Zeit – und holen Sie sich Unterstützung, wenn Sie sie brauchen.
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Was verhilft zu besserem Schlaf?
Gute Schlafumgebung schaffen: Halten Sie Ihr Schlafzimmer kühl, dunkel und ruhig. Bequeme Kissen und Bettdecken machen es gemütlich.
Immer zur gleichen Zeit ins Bett: Regelmäßige Schlafenszeiten unterstützen den Körper bei einem natürlichen Rhythmus. Am besten hält man sie auch am Wochenende ein.
Körperlich aktiv sein: Bewegung fördert einen erholsamen Schlaf. Aber: Sport direkt vor dem Schlafengehen kann aufwühlen – seien Sie besser früher am Tag aktiv.
Vorm Schlafen entspannen: Finden Sie Ihre persönliche Abendroutine, um den Tag zu beenden. Lesen Sie ein Buch, hören Sie Musik oder nehmen Sie ein warmes Bad.
Was sollte man besser vermeiden?
Bildschirme vor dem Schlafen: Schauen Sie eine Stunde vorher nicht mehr auf Handys, Tablets und Fernseher. Das blaue Licht der Geräte stört die natürliche Müdigkeit.
Koffein und Alkohol am Abend: Trinken Sie abends lieber Kräutertee oder Wasser. Koffein und Alkohol können den Schlaf beeinträchtigen.
Schwere Mahlzeiten vor dem Schlafen: Leichte Snacks sind okay. Aber große, fettige Mahlzeiten sollten man einige Stunden vor dem Schlafen vermeiden. Sie machen dem Körper nachts Arbeit, statt ihn zur Ruhe kommen zu lassen.
Wann sollte man ärztlichen Rat suchen?
Oft hilft es bei Schlafstörungen schon, die eigenen Gewohnheiten etwas zu ändern. Rat bei der Hausarztpraxis sollte man suchen, wenn Sie:
wochenlang schlecht schlafen
tagsüber sehr müde oder reizbar sind
Atemaussetzer, unruhige Beine, Bewegungsdrang oder andere Beschwerden haben
Eine verlässliche Diagnose ist dann der erste Schritt zur Besserung. Es gibt viele Wege, um Schlafprobleme zu behandeln: von Gesprächen, Verhaltenstherapien über Entspannungstechniken bis hin zu Medikamenten. Wenn nötig, überweist Ihre Hausarztpraxis Sie dazu an die richtigen Fachleute.
Schlaf ist mehr als einfach „ausruhen“. Während Sie ruhen, arbeitet Ihr Körper auf Hochtouren.
Körperliche Erholung: Die Muskeln werden entspannt, Zellen repariert und Wachstumshormone ausgeschüttet.
Geistige Erholung: Schlaf ist entscheidend für unsere Lernfähigkeit und unser Gedächtnis. Das Gehirn verarbeitet die Erlebnisse des Tages, festigt Erinnerungen und löscht unwichtige Informationen.
Stärkung des Immunsystems: Ein gesunder Schlaf trägt zur optimalen Funktion unseres Immunsystems bei und hilft uns, Krankheiten abzuwehren.
Stoffwechsel und Hormone: Im Schlaf werden Hormone reguliert, die Appetit, Stoffwechsel und Blutzuckerspiegel beeinflussen. Wer dauerhaft zu wenig oder schlecht schläft, bekommt leichter Stoffwechselerkrankungen und nimmt eher zu.
Seelisches Wohlbefinden: Erholsamer Schlaf ist sehr wichtig, damit man emotional stabil ist und gut mit Stress umgehen kann. Zu wenig Schlaf kann zu Reizbarkeit beitragen – und auf längere Sicht sogar zu Angstzuständen und Depressionen.