26.05.2025

Herz und Hirn: Aktionstag für Betroffene, Angehörige und Interessierte

Dr. Bettina Schubert (Patientenbeauftragte der Hirnstiftung) an unserem Infostand © Deutsche Hirnstiftung

Herz und Gehirn sind zwei lebenswichtige Organe, die unermüdlich arbeiten und unsere Gesundheit maßgeblich beeinflussen. Am 22. Mai standen sie in Berlin im Mittelpunkt eines Aktionstages der Hirnstiftung zusammen mit der Deutschen Herzstiftung.

Wie hängen Hirn und Herz zusammen? Was macht sie krank, was hält sie gesund? Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel Was dem Herzen hilft, nützt auch dem Gehirn.
Blick in den Vortragssaal © Deutsche Hirnstiftung

Kern des Aktionstages waren vier Vorträge von hochkarätigen Fachleuten zu Themen rund um die Hirn- und Herzgesundheit. Sie behandelten wichtige Fragen aus dem täglichen Leben und zu Notfallsituationen.

Fragen und Antworten, Ultraschall und Blutdruckmessung

Nach jedem Vortrag konnte das Publikum Fragen stellen. Daneben erwartete die Besucherinnen und Besucher ein Rahmenprogramm mit weiteren Angeboten. Besonders besucht war eine kostenfreie Ultraschall-Untersuchung der Halsschlagader. Auch gab es die Möglichkeit einer Blutdruckmessung.

Ultraschall-Untersuchung der Halsschlagader © Deutsche Hirnstiftung

Parallel dazu reichten Nick und Martina Tschirner kleine Köstlichkeiten aus ihrem Einhandkochbuch. Abgerundet wurde alles durch Infostände unserer Partner

Letztere hatten eigens für die Veranstaltung Mini-Tischtennisplatten mitgebracht, an denen sie ihr sportliches Geschick zeigten.

PingPongParkinson in Aktion © Deutsche Hirnstiftung

Vorhofflimmern und Schlaganfall

Den Auftakt zu den Vorträgen machte Prof. Dr. Gerhard Hindricks mit dem Thema Vorhofflimmern. Er ist Kommissarischer Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin an der Berliner Uniklinik Charité. Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung und ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung von Schlaganfällen.

Kommt es zu einem Schlaganfall, ist Eile geboten. Denn schnelle Entscheidungen sind bei einem Anfall lebenswichtig. Als nächster Referent folgte daher Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, mit dem Thema „Schlaganfall: Was tue ich im Notfall und wie werde ich in Berlin versorgt?“

Interessierte an den Infoständen © Deutsche Hirnstiftung

Herzschwäche und Alzheimer

Probleme am Herzen zeigen ihre Folgen darüber hinaus in vielerlei anderen Feldern. Ein weiteres Beispiel ist Alzheimer. Eine geschwächte Pumpleistung des Herzen kann das Demenzrisiko zu erhöhen.

Einblicke in die Diagnose und Behandlung von Demenz-Erkrankungen mit besonderem Fokus auf die Unterscheidung zwischen Alzheimer und anderen Demenz-Arten gab daher Prof. Dr. Kathrin Reetz. Sie ist Geschäftsführende Oberärztin der Klinik für Neurologie, Uniklinik RWTH Aachen, und Präsidentin der Deutschen Hirnstiftung.

Das Duo Herz und Hirn

Den Abschluss der Vorträge machte Prof. Dr. Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung. Unter der Überschrift „Das Duo Herz und Hirn: oft mit- und manchmal gegeneinander“ zeigte er noch einmal im Überblick, wie eng die Gesundheit von Herz und Hirn miteinander verbunden ist.

Diese komplexe Wechselwirkung kann nicht nur körperliche Risiken, sondern auch psychische Belastungen wie Depressionen begünstigen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel Was dem Herzen hilft, nützt auch dem Gehirn.

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