Am 7. November 2024 gab das Neuro-Orchester in Berlin ein Benefizkonzert für die Hirnstiftung. Jetzt wurde der Spendenscheck überreicht – zusammen mit den Spitzen von Orchester, Deutscher Gesellschaft für Neurologie und Hirnstiftung.
Musik hilft – von Freude und Entspannung bis hin zu einem besseren Umgang mit einer neurologischen Erkrankung. Das sieht auch Dr. Huberta Engelhardt so (auf dem Titelbild zweite Person von rechts). Die Potsdamer Neurologin spielt im Deutschen Neuro-Orchester und ist dort zudem im Vorstand aktiv.
Mit dem Neuro-Orchester gibt es nur Gewinner
„Die Musizierenden haben einen tollen Ausgleich zu ihrem anstrengenden Alltag. Die Zuhörer haben einen schönen Konzertabend und mit den Erlösen können wir tolle Projekte für Patientinnen und Patienten unterstützen.“ Mit dem Neuro-Orchester gebe es so nur Gewinner, sagt Engelhardt.
Tobias Majewski ist einer dieser Patienten. Er hat Multiple Sklerose (MS) und spielt selbst im Neuro-Orchester. Musik hilft ihm, mit der Krankheit zu leben. „Wenn ich regelmäßig spiele, wird die Motorik wieder fit.“ Denn die sei bei manchen MS-Schüben beeinträchtigt.
Im Neuro-Orchester spielt Majewski zusammen mit anderen Erkrankten und Angehörigen neurologischer Berufe. Seit 2017 gibt das Amateur-Ensemble in wechselnder Besetzung Konzerte. Seit 2023 kommen die Erlöse der Deutschen Hirnstiftung für ihre Patientenberatung und Förderung von Forschung und Selbsthilfegruppen zugute.
Vorletztes Jahr belief sich die Spenden-Summe auf 9.330 Euro. Letztes Jahr im November waren es sogar 10.786 Euro. Zur Scheckübergabe trafen sich jetzt in Berlin der Vorstand des Orchesters, das Präsidium der Deutschen Hirnstiftung und Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Das Konzert hatte im Rahmen des letztjährigen Kongresses der DGN in Berlin stattgefunden.
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Erfolg in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Gespielt wurden die Coriolan-Ouvertüre von Beethoven und die Symphonie Nr. 3 von Schubert. 2023 hatte das 40-köpfige-Orchester eine Kirche mit 300 Plätzen gefüllt. Letztes Jahr war die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche im Herzen West-Berlins mit 450 Gästen fast gefüllt. Schirmherrin der Veranstaltung war Joana Mallwitz, Chefdirigentin des Konzerthausorchesters Berlin und Botschafterin der Hirnstiftung.
Dank an alle Beteiligten
Die Deutsche Hirnstiftung dankt sehr herzlich allen, die den Konzertabend möglich gemacht haben. Neben den Ensemble-Mitgliedern waren das die DGN und nicht zuletzt die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die den Abend finanziell unterstützt hat.
Auf dem Titelbild v. l.: Prof. Dr. Daniela Berg (DGN-Präsidentin), Prof. Dr. Frank Erbguth (Präsident Hirnstiftung), Prof. Dr. Kathrin Reetz (Präsidentin Hirnstiftung), Prof. Dr. Lars Timmermann (DGN-Past-Präsident), Prof. Dr. Georg Gahn (1. Vorsitzender Neuro-Orchester), Prof. Dr. Peter Berlit (DGN-Generalsekretär), Dr. Huberta Engelhardt (Schatzmeisterin Neuro-Orchester), Dr. Thorsten Süß (2. Vorsitzender Neuro-Orchester)
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