26.11.2024

Neue Patienten-Leitlinie zu Epilepsie

© Madrolly / iStock

Knapp ein Prozent der Bevölkerung hat Epilepsie. Die Anfälle können ein gesundheitliches Risiko darstellen und erheblichen Einfluss auf das Leben haben. In einer verständlich formulierten Patienten-Leitlinie informieren wir auf 40 Seiten über die Krankheit und ihre Behandlungsmöglichkeiten. 

Ein epileptischer Anfall ist eine Störung elektrochemischen Hirnaktivität. Die Betroffenen verlieren dabei vorübergehend die Kontrolle über ihren Körper und/oder ihr Bewusstsein. Die Behandlung beginnt mit der Beratung zu Anfallsrisiken und -auslösern. Sie erfolgt dann meist medikamentös mit anfallsunterdrückenden Medikamenten. Kommt es weiterhin zu Anfällen, kann ein chirurgischer Eingriff helfen.

Neurologisch erkrankt? Wir beraten Sie: ☎️ 030 531437936 (Mo 14-18, Mi 10-14 Uhr, kostenfrei) oder online.

Zentrale Themen der Patienten-Leitlinie sind:

  • Welche diagnostischen Verfahren sind nach einem ersten epileptischen Anfall notwendig?
  • In welchen Fällen muss nach einem ersten Anfall eine Therapie eingeleitet werden?
  • Welche Besonderheiten einer Behandlung sind bei Kinderwunsch, während der Schwangerschaft und in der Stillzeit zu beachten?
  • Welchen Einfluss haben Alter und Geschlecht der Betroffenen auf die Wahl des Medikaments zum Unterdrücken von Anfällen?
  • Welchen Einfluss hat die Erkrankung auf die Lebensführung?

Patienten-Leitlinie lesen

Sie können die Leitlinie kostenfrei herunterladen. Wir freuen uns im Gegenzug über eine Spende, um weitere Leitlinien für neurologisch Erkrankte erstellen zu können.

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Gemeinsame Entscheidungsfindung durch gute Informationen

Die Empfehlungen in dieser Patienten-Leitlinie sollen Betroffene helfen, sich aktiv an den Entscheidungen zu ihren medizinischen Belangen zu beteiligen. Denn ausreichendes Wissen ist eine wichtige Grundlage dafür, um mit der Ärztin oder dem Arzt über Untersuchungen, Behandlung und Medikamente zu sprechen – und eine informierte Entscheidung für sich treffen können.

Patienten-Leitlinien gibt es daher schon zu verschiedenen neurologischen Krankheiten über Epilepsie hinaus. Die Deutsche Hirnstiftung entwickelt mit Partnern zusammen laufend weitere.

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