12.11.2024

DGN-Kongress: Drogen-Symposium und Neuro-Orchester vor vollen Rängen

Prof. Dr. Kathrin Reetz und Anne Pawelzik im Interview beim DGN-Kongress 2024 © Deutsche Hirnstiftung

Es gibt viele Wege, um das Gehirn anzuregen. Drogen gehören zu den ungesunden, Musik soll sogar heilend wirken. Beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) 2024 waren Veranstaltungen von und für die Hirnstiftung zu beiden Themen bestens besucht.

Symposium zu Drogen und Gehirn © Deutsche Hirnstiftung

Symposium „Flyin´ high – Drogen und Gehirn“

Rund 400 Neurologinnen und Neurologen hatten sich Anfang November im Raum A4 des CityCubes Berlin eingefunden. Die Sitzplätze reichten für die Hälfte, der Rest machte es sich auf dem Boden gemütlich, andere harrten eineinhalb Stunden im Stehen aus. Mit dem Thema „Flyin´ high – Drogen und Gehirn“ war die Deutsche Hirnstiftung beim DGN-Kongress auf großes Interesse gestoßen.

Den Auftakt der Veranstaltung machte das Thema Magic Mushrooms. Es folgen die Trenddrogen Lachgas und Cannabis. Den Abschluss bildetet das alltägliche Rauschmittel Alkohol. Im Mittelpunkt standen dabei jeweils die Risiken aus neurologischer Sicht.

Forschungspreis-Gewinnerinnen (v.l. Katharina Bereswill, Dr. Johanna Reimer, Dr. Patricia Krause) © Deutsche Hirnstiftung

Forschungspreis der Hirnstiftung 2024 verliehen

Als Höhepunkt der Veranstaltung beim DGN-Kongresses folgte die Verleihung des Forschungspreis 2024. Er ging an die Berliner Forscherinnen Dr. Patricia Krause, Katharina Bereswill und Dr. Johanna Reimer. Ihr Thema: Wie kann man Angehörigen pflegen, ohne durch die Belastung selbst krank zu werden?

Dazu erforschen die Wissenschaftlerinnen von der Berliner Charité, ob ein spezielles psychologisches Training Angehörige helfen kann. Die Hirnstiftung fördert die Studie im Rahmen ihres Forschungspreises mit 5.000 Euro.

Neurologisch erkrankt? Wir beraten Sie: ☎️ 030 531437936 (Mo 14-18, Mi 10-14 Uhr, kostenfrei) oder online.

Benefiz-Konzert des Neuro-Orchesters 2024 © Deutsche Hirnstiftung

Benefiz-Konzert für die Hirnstiftung

Ebenfalls bestens gefüllt war zwei Stunden später die Berliner Gedächtniskirche beim Benefiz-Konzert des Deutschen Neuro-Orchesters. Gespielt wurden dieses Jahr die anspruchsvolle Coriolan-Ouvertüre von Beethoven und die Symphonie Nr. 3 in D-Dur von Schubert. Schirmherrin der Veranstaltung war Joana Mallwitz, Chefdirigentin des Konzerthausorchesters Berlin und Botschafterin der Hirnstiftung

Gemeinsam möchte man mit dem Benefiz-Konzert beim DGN-Kongresses Aufmerksamkeit und Unterstützung für neurologische Erkrankungen schaffen. Zu diesem Zweck und aus Spaß an der Musik kommen jedes Jahr Amateurinnen und Amateure aus ganz Deutschland zum Konzert zusammen. Das Besondere: Für sie alle sind neurologische Krankheiten ein wichtiges Thema – sei es, weil sie selbst erkrankt sind oder aus beruflichen Gründen.

Übergabe des Spendenschecks vom FSV Deutsche Neurologen 1997 © Deutsche Hirnstiftung

Fußballer spenden der Hirnstiftung 1.000 Euro

Auch aus ganz Deutschland kamen anlässlich des DGN-Kongresses die Fußballer vom FSV Deutsche Neurologen 1997 zusammen. Sie trugen am Tag nach dem Konzert ein Benefiz-Spiel für die Deutsche Hirnstiftung und die Deutsche Polyneuropathie Selbsthilfe aus.

Dazu waren die Sportler Gast bei der Altherrenmannschaft vom Fußballverein Hertha BSC Berlin. Parallel zum Spiel wurde Geld gesammelt. Das Ergebnis: wie schon im Jahr zuvor 2.000 Euro für den guten Zweck. Den Spendenscheck übergab der FSV-Vorsitzende Dr. Peter Themann (auf dem Bild vierter von links) an den Hirnstiftungspräsidenten Prof. Dr. Frank Erbguth.

Wir danken allen Gästen und Engagierten im Rahmen des DGN-Kongresses 2024 sehr herzlich für ihr großes Interesse an unserer Arbeit sowie die tatkräftige und finanzielle Unterstützung, zu der auch die Deutsche Gesellschaft für Neurologie dieses Jahr wieder viel beigetragen hat.

Impressionen im Kurzfilm

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