Rund 40 Jahre war Prof. Dr. Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung, als Neurologe tätig. Jetzt erhielt er für sein Lebenswerk die Griesinger-Medaille der Berliner Gesellschaft für Psychiatrie und Neurologie (BGPN).
Mit der Medaille ehrt die BGPN jedes Jahr herausragende Persönlichkeiten aus Psychiatrie und Neurologie. „Sein breites klinisches und wissenschaftliches Interesse sowie seine große Anzahl an Publikationen prädestinieren Prof. Dr. Frank Erbguth geradezu als Preisträger der Griesinger-Medaille“, so die Begründung zur Verleihung.
Einen Überblick zum Schaffen des Preisträgers gab vorab Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, in seiner Laudatio. Filmfan Erbguth hielt anlässlich seiner Ehrung einen Vortrag zum Thema „Das Gehirn als Filmproduzent: vom Charles-Bonnet-Syndrom bis zu Nahtoderlebnissen“.
Überreicht wurde die Medaille von PD Dr. Andreas Hartmann, 1. Stellvertretender Vorsitzender der BGPN. Diese organisiert als Kernstück ihrer Arbeit regelmäßig Veranstaltungen zum wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungsaustausch der über 500 Mitglieder.
Namensgeber Wilhelm Griesinger
Gegründet wurde die BGPN 1868 von Wilhelm Griesinger, dem Namensgeber der Medaille. Er war „die bedeutendste Figur der deutschen Psychiatrie seiner Zeit“, wie die Wilhelm-Griesinger-Gesellschaft über ihn schreibt. Griesinger wollte Psychiatrie und Neurologie miteinander verbinden und erreichte in Berlin, dass in der Psychiatrischen Klinik der Charité eine neurologische Abteilung unter seiner Zuständigkeit eingerichtet wurde.
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